Geschichte

Prof. Norbert Nischkauer, * 24. 12. 1941, † 26. 10. 2011 in Wien, gründete 2001 die Wiener Internationale Operetten Gesellschaft mit dem Zweck, „die Kunstgattung der Operette zu fördern und zu pflegen sowie das Interesse für die internationale Operette in allen Kreisen  der Bevölkerung zu wecken bzw. zu fördern“.

Es war ihm ein Anliegen, mit Musikern nicht nur über Werke zu diskutieren, sondern vor allem selten aufgeführte Werke selbst aufzuführen oder mit seinem Notenmaterial zur Aufführung durch andere Orchester beizutragen.

Es war ihm eine Freude, jungen Wissenschaftlern mit Material und Rat bei der Erstellung ihrer Schriften zur Seite zu stehen. Prof. Nischkauer hat auch selbst an Werkverzeichnissen verschiedener Komponisten gearbeitet. Die Gespräche mit Gleichgesinnten hat er sehr geschätzt. So ist sein „Studierstübchen“ – das Archiv – zu einem Ort der Begegnung geworden, wo die Operette und die wienerische Musik eine Heimat gefunden haben. Diese Tradition soll von der jungen Generation des Vereins weiter gepflegt werden.

Der neu konstituierte Verein hat 2014 das Archiv in das Schloss Traismauer übersiedelt. Um es der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, wird mit Unterstützung des Landes Niederösterreich, der Niederösterreich Kultur und der Stadtgemeinde Traismauer das Archiv als Museum weitergeführt.

Durch jährliche Ausstellungen, mit Schwerpunkt Komponisten der Wiener Musik, und Konzerte soll die Wiener Operette einem breiten Publikum dargeboten werden. Einnahmen aus diesen Veranstaltungen sollen für Neuanschaffungen von antiquarischem Notenmaterial verwendet werden.

 

 

Übersiedlung nach Traismauer

Im Frühjahr 2014 erfolgte die Übersiedlung von Wien nach Traismauer. Über 9 Tonnen Noten und Regale wurden durch zahlreiche Helfer mit Kleinbussen in wochenlanger Arbeit übersiedelt. Der Umbau der Regale wurde von Herrn Josef Köber, Traismauer, innerhalb eines Monats fertiggestellt, und so konnte endlich am 5. September 2014 das Archiv offiziell eröffnet werden.